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Dienstag, 31. März 2020

[Rezension] Verity

Buchcover



Infos


Titel: Verity
Autor: Colleen Hoover
Anzahl der Seiten: 368
Verlag: dtv bold
Preis: 14,90 €
ISBN-13: 978-3-423-23012-4
Erscheinungsdatum: 13. März 2020
Rezensionsexemplar: Nein.




Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...


In den letzten Wochen ist man ja überhaupt nicht an Verity vorbeigekommen, sodass ich natürlich auch neugierig war was dieses Buch angeht. Tatsächlich war das auch mein erstes Buch von Colleen Hoover seit Jahren und vielleicht sollte ich mal wieder öfter zu ihren Büchern greifen...

Was passiert in diesem Buch?

Tatsächlich werde ich die Rezension zu Verity etwas kürzer halten als normalerweise, einfach da ich finde, dass man dieses Buch so unvoreingenommen wie möglich lesen sollte. Aus diesem Grund werde ich auch nichts mehr zum Inhalt sagen.



Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Die Protagonisten sind sehr speziell gewesen, sodass ich ehrlich nicht ganz weiß wie ich sie beschreiben soll.
Lowen war für mich eine Protagonistin, die ich zwar mochte, die dennoch Seiten hatte, die ich nicht ganz so gerne hatte. So war sie an einigen Stellen zu neugierig und hysterisch, hat sich an anderen aber zu kühl und abgeklärt gegeben. Dass sie dann auch noch ein Problem hatte, welches für mich nichts Schwerwiegendes war aber irgendwie aufgebauscht wurde, machte es nicht wirklich besser. Trotz all dieser kleinen Punkte, passte Lowen für mich als Protagonistin sehr gut in die Geschichte und vielleicht haben gerade ihre Unvollkommenheiten sie so passend gemacht. 
Was Verity angeht, so hat man von ihr durch das Tagebuch Seiten gesehen die ich gar nicht genauer beschreiben möchte, mich aber dennoch erschreckt haben. Das war hart an der Grenze und dennoch genau deswegen so faszinierend.
"Ich glaube, Verity hat diesen Begriff erfunden. Nach dem Tod unserer Töchter hat sie uns als Chroniker bezeichnet. Menschen, in deren Leben sich in chronischer Regelmäßigkeit Tragödien ereignen. Ein schreckliches Ereignis nach dem anderen."
Jeremy war für mich noch der Normalste in diesem Irrenhaus von einem Buch, weswegen ich ihn absolut mochte. Besonders seine fürsorgliche und loyale Seite hat mich total für sich gewonnen. Und er war auch der Charakter, für den ich mir ein Happy End gewünscht habe.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Es gab einen Punkt, der mir zwar nicht unbedingt nicht gefallen hat, der allerdings etwas von der Spannung genommen hat. Denn den Plot Twist auf den die Geschichte hingearbeitet hat und den die andere Leser so spannend und erschreckend fanden, habe ich tatsächlich schon nach den ersten 50 Seiten geahnt. Für mich war das alles so offensichtlich und an manchen Stellen wirklich platt gemacht, dass mir bei der Story einfach der große Wow-Effekt gefehlt hat. Und versteht mich nicht falsch, es gab Momente, da saß ich mit offenem Mund da und dachte mir so WTF? Denn viele Stellen waren trotzdem erschreckend und wirklich krank.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Ich habe zwar schon eine Weile kein Buch mehr von Colleen Hoover gelesen, dennoch waren es insgesamt einige doch Verity sticht heraus. Das Buch ist um einiges düsterer als Colleens normale Geschichte. Es ist zwar ähnlich schwer und emotional, doch vor allem geht es an die Psyche. Denn obwohl ich schon wusste worauf die Geschichte hinaus läuft, hatte ich an einigen Stellen Gänsehaut und bin nach anderen bei jedem Geräusch zusammengezuckt. Und ich glaube, genau das hat dieses Buch für mich so gut gemacht. Nicht die Story an sich, sondern eher das Feeling, welches sie vermittelt hat.



Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Abschließend kann ich wohl nur sagen, dass Verity für mich nicht unbedingt das beste Buch von Colleen Hoover war, es jedoch für sich dennoch ein Meisterwerk. Denn vor allem die Emotionen haben es so mitreißend gemacht. Colleen Hoover hat mir auf jeden Fall damit wieder gezeigt, dass sie keine Angst davor hat auch mal Tabus anzusprechen und ein etwas anderes Buch zu schreiben. Und dafür hat sie auf jeden Fall meinen Respekt. Ich für meinen Teil weiß jetzt auf jeden Fall wieder, dass ich bald wieder mal nach einem ihrer Bücher greifen werde.
"Ganz egal, wie man es dreht und wendet, es gibt nur eins, das sicher ist. Verity war eine Meisterin im Verdrehen der Wahrheit. Die Frage, die bleibt, ist nur: Welche Wahrheit ist die, die sie verdreht hat?"


Auch wenn ich die Wendung schon geahnt habe, war die Geschichte mitreißend, düstern und wirklich krank.





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