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Montag, 9. März 2020

[Rezension] Dreams & Secrets - Rivalen aus Leidenschaft

Buchcover



Infos


Titel: Dreams & Secrets - Rivalen aus Leidenschaft
Autor: JC Harroway
Anzahl der Seiten: 304
Preis: 10,00 €
ISBN-13: 978-3-7457-0052-7
Erscheinungsdatum: 17. Dezember 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Harley kann es nicht glauben: Ausgerechnet Jack Demont, ihr Schwarm aus Teenager-Jahren und jetzt Architekt, schnappt ihr das Morris Building vor der Nase weg, mit dem Harley viel Besseres im Sinn hatte. Die erbitterte Rivalität zwischen ihren Familien brandet hoch - genau wie die erotische Spannung zwischen ihnen. Als sie der heißen Leidenschaft wieder und wieder nachgeben, stellt sich nur noch eine Frage: Können Harley und Jack den alten Groll hinter sich lassen, oder holt die Vergangenheit sie ein?


Da ich momentan mal wieder auf der Suche nach leichter Lektüre bin neben all dem lernen, habe ich mich ziemlich schnell für Dreams & Secrets entschieden. Die bisherigen Bände der Reihe waren zwar keine wirklichen Highlights, haben aber ein paar schöne Lesestunden bereitgehalten. Genau das brauche ich jetzt und genau das hat auch diese Geschichte geboten.

Was passiert in diesem Buch?

Harley und Jack kennen sich schon seit ihren Teenagerzeiten. Früher waren ihre Familien befreundet, die Väter sogar Geschäftspartner. Als Harley und Jack sich zu dieser Zeit ineinander verliebt haben, hätte alles so schön sein können, bis es zerbrach und die Welten der beiden sich trennten.
Bis sie beide unerwartet wieder voreinander stehen. Doch ist es für die beiden überhaupt möglich über die Vergangenheit hinwegzusehen oder steht zu viel zwischen ihnen? Und vor allem kann dies alles funktionieren, obwohl so viel böses Blut zwischen den Familien der beiden fließt?
"Jack hatte also genau gewusst, wer das Gebäude kaufen wollte! Dann hatte er den Verkauf ganz bewusst gestoppt. Welche Erklärung konnte es sonst dafür geben?"

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Hier weiß ich gar nicht so genau wie ich es beschreiben soll. Beide Protagonisten mochte ich wirklich gerne, allerdings fehlte mir auch bei beiden das Gewisse etwas.
Aber erst einmal zu Harley. Sie war für mich schon von Beginn an ein starker Charakter. Sie hat in ihrer Vergangenheit und durch ihre Familie wirklich viel durchmachen müssen und hat dadurch gelernt sich alleine durchzuschlagen. Das fand ich an ihrem Charakter wirklich gut. Besonders das sie sich etwas Eigenes aufgebaut hat und darum mit aller Macht kämpft, muss ich ihr hoch anrechnen. Auch ganz allgemein war sie mir sympathisch. Doch es gab auch zwei Punkte, die mich ganz stark an ihr gestört haben und das war zum einen ihre "Krankheit". Versteht mich hier bitte nicht falsch, ich kann mir kaum vorstellen wie schwer es ist damit umzugehen, besonders wenn einen die eigene Familie nicht unterstützt, doch wenn man in den ersten 20 Seiten gefühlt in jedem dritten Satz liest wie schwer Harley es hatte und was ihre Krankheit ihr alles genommen hat und wie schlecht und dumm sie sich deswegen fühlt, ist man zwangsläufig irgendwann genervt. Vor allem da sich dies ja nicht nur auf die ersten Seiten erstreckt hat, sodass ich irgendwann nur noch bei jeder Erwähnung die Augen verdrehen konnte. Außerdem hat Harley leider auch noch ein paar ihrer Sympathiepunkte eingebüßt als sie für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig Rückgrat gezeigt hat, wenn es um Jack geht.


Tja und Jack war leider auch so ein zweischneidiges Schwert als Charakter. Auf der einen Seite mochte ich ihn wirklich. Er war heiß, freundlich und wirklich charmant, sodass ich ihn, vor allem zu Beginn, sehr sympathisch fand und ich gespannt war wie er sich weiter entwickelt. Doch im Verlauf des Buches ist Jack leider zu einem sehr anstrengenden Mann geworden. Er war so versessen was seine Rache an Harley angeht, hat gefühlt immer noch in der Vergangenheit gelebt und sich manchmal sogar tatsächlich wie ein 16-jähriger verhalten. Und das war so nervig anstrengend. An einigen Stellen sogar absolut lächerlich, da Jack auch ständig probiert hat seine Gefühle zu überspielen bzw. sich etwas einzureden. Jap, an diesen Stellen hätte ich ihn gerne geschüttelt. Erst am Ende hat er für mich wieder ein wenig gutgemacht, denn seine Wandlung zum Ende war noch ein kleines Highlight.
"Möglicherweise verliebte sie sich sogar in ihn, dann könnte er sie am Ende wortlos verlassen, genau wie sie es einst mit ihm gemacht hatte."
Wie ihr sicher schon herausgehört habt, war das zwischen Harley und Jack eine einzige Achterbahnfahrt. Ich bin ja eigentlich keine Leserin die schnell von ein wenig Hin und Her genervt ist, doch bei den beiden war leider irgendwann meine Grenze erreicht. Dabei hatten sie sonst eine wirklich gute Chemie und die Konstellation das, die beiden sich schon aus ihrer Jugend kannten, war eine gute Idee. Aber für mich hätte die Beziehung von Jack und Harley gerne ein wenig mehr Auf und Ab vertragen können und dafür ein wenig mehr Tiefe bekommen können. Besonders da das Ende ein wenig zu plötzlich kam. Da wäre sicher noch ein wenig Luft gewesen.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Wie ich zu Beginn schon sagte, bin ich momentan eher auf der Suche nach leichter Lektüre und genau das habe ich in Dreams & Secrets - Rivalen aus Leidenschaft gefunden. Denn auch wenn mich die Story nicht bis in den letzten Satz begeistern konnte, hat sie wirklich Spaß gemacht beim Lesen. Der Schreibstil war super schön flüssig und hat dem Buch noch zusätzliche Leichtigkeit gegeben. Alles in allem habe ich meine erhoffte Entspannung durch ein paar unterhaltsame Lesestunden bekommen. Denn diese Geschichte ist wirklich ein super Buch für zwischendurch.


Eine gute Geschichte für zwischendurch, die ein wenig mehr Tiefe und weniger Drama vertragen hätte.




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