Infos
Titel: The Lie - Vertraue mir nicht
Autor: Karina Halle
Anzahl der Seiten: 400
Verlag: Heyne
Preis: 12,99€
ISBN-13: 978-3-453-42274-2
Erscheinungsdatum: 08. April 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.
Brigs McGregor hat die schlimmste Zeit seines Lebens hinter sich. Doch seine neue Stelle am King´s College in London ermöglicht ihm vielleicht einen Neuanfang. Gäbe es da nicht ein Problem: Natasha, die Frau, die er über alles geliebt und verloren hat, taucht wieder in seinem Leben auf. Das Band zwischen ihnen ist so stark wie immer, doch das Geheimnis, das sie verbindet, könnte beide auf ewig brechen …
The Lie, das vierte Buch der Being With You Reihe, lag mittlerweile eine ganze Weile auf meinem SuB, irgendwie hatte ich keine richtige Lust dieses Buch zu lesen. Vor ein paar Tagen hat mich die Lust nun aber doch gepackt. Zum Glück.
Was passiert in diesem Buch?
Als Brigs Natasha trifft, weiß er das zwischen ihnen etwas ganz besonderes ist. Vielleicht sogar die große Liebe. Gäbe es da nicht Dinge, die zwischen ihnen stehen und sie später sogar trennen werden. Vier Jahre später glaubt Brigs endlich in der Lage zu sein, sein Leben wieder neu zu ordnen. Mit einer neuen Stelle als Professor beginnt für ihn genau diese neue Zeit. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, ist Natasha nach all den Jahren genau dort als Studentin wiederzusehen...
"Können wir das? Können wir wirklich alles hinter uns lassen und neu anfangen? Die alte Liebe vergessen und eine neue aufbauen?"
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Ich mochte beide Protagonisten ja, doch ich hatte auch so meine Probleme mit ihnen. Was ich allerdings wirklich toll fand war, dass die Geschichte aus beiden Sichten geschrieben war. Ich glaube, anders hätte diese Story auch nicht funktioniert.
Aber lasst mich erstmal mit Natasha anfangen. Sie war eine Protagonistin, die ich eigentlich ziemlich mochte. Sie hat eine Leidenschaft für Filme, ist ein wenig verrückt und ein bisschen tollpatschig und allem voran loyal und ziemlich süß. Ja, ich mochte sie wirklich gerne. Mir hat gefallen, dass sie sich langsam wieder aufrappelt nach vier wirklich schlimmen Jahren. Sie hat bewiesen, dass man zwar hinfallen kann, man es aber auch wieder schafft sich aufzurappeln. Und das eben nicht alles perfekt sein muss. Dennoch muss ich sagen, dass sie manchmal ein wenig nervig war. Es gab einfach Momente, in denen sie Entscheidungen getroffen hat die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte und in denen sie sich einfach kindisch verhalten hat. Genau aus dem Grund, hatte ich auch meine kleinen Probleme mit ihr als Protagonistin, aber insgesamt war sie mir wirklich sympathisch und ich mochte sie sehr gerne.
Mein Herz hat allerdings doch mehr für Brigs geschlagen. Oder viel mehr gebrochen. Denn...puh...seine Geschichte ist wirklich nicht leicht und hat mich auch die ein oder andere Träne gekostet. Und dennoch habe ich Brigs allem voran bewundert. Ich habe ihn dafür bewundert, dass er nach seinem tragischen Schicksal wieder den Mut gefunden hat aufzustehen und weiterzumachen. Und noch mehr habe ich ihn dafür bewundert, dass er irgendwann mitbekommen hat, dass er trotz allem glücklich sein darf. Dieser Prozess war wundervoll mitzuverfolgen. Und ja, Brigs war auch wirklich sexy, das machte auch einen großen Teil seiner Anziehung aus. Denn hey, er war ein sexy Professor. Nicht nur Männer haben Fantasien von sexy Lehrerin auch wir Frauen haben die und Brigs war die sprichwörtliche Erfüllung dieses Traums. Trotz oder gerade wegen, seiner tragischen Vergangenheit.
"Es war meine Schuld. Es war unsere Schuld. [...] Meine Liebe hat getötet. Meine Liebe hat das Leben dieses Mannes ruiniert.!
Die Wiedervereinigung von Brigs und Natasha war einfach wunderschön. Ich fand es großartig, dass ihre Verbindung nach diesen vier Jahren sogar noch stärker als zuvor war, obwohl man annehmen könnte, dass gerade, dass die beiden auseinander gebracht hätte. Doch während die Geschichte der beiden ihren Lauf nimmt, merkt man die gesamte Zeit, dass die beiden einfach zusammengehören. Auch wenn die Wahrheit zwischen ihnen manchmal verletzend ehrlich war, gehörten sie einfach zusammen. Genau diese Verbindung hat das Buch für mich zu etwas so tollem gemacht. Denn auch wenn ich meine Probleme hatte und ich ein paar Punkte nicht so gelungen fand, die Liebesgeschichte war es eindeutig wert das Buch zu lesen.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
Ich hab ja jetzt schon ein paar Kleinigkeiten erwähnt, die mir nicht so gefallen haben.
Ansonsten war es vor allem die "dramatische" Wendung am Ende des Buches hat mir ansonsten so gar nicht gefallen. Das passte für mich nicht und fühlte sich viel zu gekünstelt an. Ohne dieses ganze aufgebauschte Drama wäre die Geschichte auf jeden Fall auch ausgekommen und sie wäre aller Wahrscheinlichkeit sogar noch besser gewesen. Aber naja, wenigstens der Rest der Geschichte passte zusammen.
Was mich leider auch noch gestört hat, war der Sex in dem Buch. An manchen Stellen passte er für mich nicht ganz und hat zum Schluss für mich auch überhand genommen. Ein oder zwei Szenen weniger hätten für mich auch vollkommen gereicht.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Irgendetwas haben die Bücher von Karina Halle an sich. Sie sind nie perfekt, es gibt immer Kleinigkeiten, die mich stören, aber alleine die McGregor Jungs sind es wert diese Bücher zu lesen. Denn auch The Lie war kein perfektes Buch, aber dennoch war es eine wunderschöne Geschichte. Eine Geschichte voll Schmerz und Leid, aber auch voller Liebe und Neubeginn. Alles in allem war dieses Buch eine wundervolle Second-Chance-Romance Geschichte, die mir wirklich eine tolle Lesezeit beschert hat.
Eine wundervolle Geschichte voller Gefühl und Schmerz, die trotz einiger Schwächen punkten konnte.
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