Infos
Titel: Heartbeat - In your arms
Autor: Harper Drake
Anzahl der Seiten: 320
Verlag: Oetinger Taschenbuch
Preis: 13,00€
ISBN-13: 978-3-8415-0592-7
Erscheinungsdatum: 22. Juli 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag und Mainwunder für die Bereitstellung.
Spell führt ein unabhängiges Leben an der kalifornischen Küste. Mit ihrem Hund Spock lebt sie in einem Wohnhwagen, tagsüber fertigt sie Schmuck und abends arbeitet sie in einer Strandbar. Ihre Freiheit ist ihr wichtiger, als alles andere. Doch als sie sich in den Künstler Arthur verliebt, scheint Spell ihre Unabhängigkeit auf einmal nicht mehr ganz so wichtig zu sein. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen? Arthurs Werben und ihre Gefühle sind schließlich stärker als ihre Furcht und sie lässt all ihre Mauern fallen – bis ein Verrat alte Wunden aufreißt.
Langsam geht der Sommer zu Ende und die letzten Bücher aus der Sparte 'Sommerlektüre' müssen gelesen werden, bevor es Zeit ist die herbstlichen und weihnachtlichen Bücher hervorzuholen. Genau aus diesem Grund habe ich auch jetzt noch Heartbeat - In your arms gelesen, denn dieses Buch verspricht das Sommerfeeling noch einmal aufleben zu lassen.
Was passiert in diesem Buch?
Spell hatte es noch nie leicht in ihrem Leben, doch in ihrem kleinen Wohnwagen direkt am Strand, zusammen mit ihrem Hund Mister Spock, hat sie ihr Glück und ihre Unabhängigkeit gefunden. Doch als sie eines Tages auf den Künstler Arthur trifft, scheint ihr Leben plötzlich auf dem Kopf zu stehen, denn mit ihm hat sich anscheinend alles verändert. Aber das ist nun einmal so, wenn man seine große Liebe trifft, oder nicht? Besonders, wenn man diese um jeden Preis festhalten will.
"Man kann ihr nicht trauen, denn sie schert sich einen Dreck, wenn der Mensch, an den man sein Herz hängt, plötzlich von einem Tag auf den anderen nicht mehr da ist. Die Liebe bleibt und tut weh. Und das will ich auf keinen Fall."
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Ich weiß nicht genau, ob ich für diese Art von Büchern und für die Zielgruppe langsam doch ein wenig zu alt werde, aber ich muss leider sagen, dass ich so meine Probleme mit den Protagonisten hatte. Besonders mit Spell.
Versteht mich da nicht falsch, dieses Mädchen ist mit ihren 19 Jahren viel unabhängiger, als ich es in diesem Alter war und das bewundere ich. Und auch das sie eine wirkliche Kämpfernatur ist, obwohl (oder gerade weil) sie eine hübsche Einzelgängerin ist, mochte ich sehr an ihr. Sie stand allem neuen und unbekannten sehr skeptisch gegenüber, dennoch waren ihre Handlungen manchmal zu kindisch. Irgendwie passte es nicht zu dem, was sie vorher von sich gezeigt hat, besonders nicht, dass sie Menschen so schnell verurteilt, wie sie es getan hat. Deswegen kann ich über Spell leider nur sagen, dass ich sie zwar eigentlich ziemlich sympathisch fand, ihren Drang nach Freiheit auch verstanden habe, ich sie aber durch ihr Verhalten oft als launisch und zickig empfunden habe. Und ja, dieses Verhalten hat mich ziemlich genervt und mir ein wenig Spaß an ihr als Charakter genommen.
Arthur ist so ein typischer Künstlertyp. Sehr leidenschaftlich, sehr charmant und nicht auf den Mund gefallen. Eine Kombination die ich wirklich mochte. Besonders da er auch ein wenig älter war als Spell (23 um genau zu sein) und in einigen Situationen bedachter und überlegter reagiert hat als sie. Was wirklich gut war! Apropos gut, Arthur war natürlich auch gutaussehend. Aber was mich wirklich für ihn eingenommen hat war, dass er eine unglaubliche Geduld mit Spell hatte. Immer wenn sie ihn von sich stößt, hat er ruhig weiter an ihrer Seite gestanden und gewartet, sehr bewundernswert. Also ja, ich kann eindeutig sagen, dass mich Arthur wesentlich mehr von sich überzeugen konnte als Spell. Er war schlicht ein sehr süßer und unbekümmerter Typ, den man irgendwie einfach ins Herz schließen muss.
"Ich bin doch nicht ernsthaft dabei, mich in jemanden zu verlieben, den ich ungefähr zwei Minuten kenne?"
Jetzt kommt einer meiner größten Kritikpunkte an In your arms und das ist die Beziehung zwischen Spell und Arthur. Denn es ist ja sicherlich kein Geheimnis mehr, dass ich absolut kein Fan von Insta-Love-Beziehungen bin. Und dieses Buch ist ein absolutes Paradebeispiel für diese Art von Beziehung. Dabei war die Chemie zwischen den beiden gut und spürbar, aber mir ging schlichtweg alles viel zu schnell. Die Entwicklungen kamen oft zu überstürzt, besonders wenn man bedenkt, dass Spell Anfangs eigentlich enorme Probleme mit Nähe hatte. Es passte für mich einfach nicht richtig, es war zu schnell zu viel und die Hürde am Ende zu gekünstelt. Sicher, wer keine Probleme mit solchen Beziehungen hat, dem wird das sicher an dieser Stelle nichts ausmachen, mich hat es leider ziemlich gestört.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Ja, denn auch wenn ich jetzt schon meine ganzen Kritikpunkte niedergeschrieben habe, es gab auch Dinge, die für mich positiv waren. Und das war allem voran das Setting und der Schreibstil.
Für mich war es das erste Buch der Autorin Harper Drake, doch ihr Schreibstil hat mich wirklich positiv überrascht. Er war flüssig und mühelos, sodass man die gesamte Story in einem Rutsch lesen konnte. Wirklich gut!
Und dann dieses Setting. Ich habe ja am Anfang erwähnt, dass dieses Buch Sommerfeeling verspricht und genau das hat die Geschichte auch gehalten. Sonne, Strand und Meer, was will noch mehr? Dabei hat die Autorin alles so gut beschrieben, dass man sich direkt vorstellen konnte den Sand unter den Füßen und die Sonne auf der Haut zu fühlen. Fernweh ist hier also garantiert.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Das letzte Buch der Heartbeat Reihe In your arms ist die perfekte Sommerlektüre und perfekt für zwischendurch. Es gab zwar einige Kritikpunkte, die mir ein wenig den Spaß an der Geschichte genommen haben, dennoch ist es alles in allem eine süße und leichte Liebesgeschichte.
Eine süße und leichte Sommerlektüre, die einige kleinere Schwächen hat.
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