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Montag, 16. September 2019

[Rezension] Die Einsame im Meer

Buchcover



Infos


Titel: Die Einsame im Meer
Autor: Walt Disney, Serena Valentino
Anzahl der Seiten: 208
Verlag: Carlsen
Preis: 12,00€
ISBN-13: 978-3-551-28034-3
Erscheinungsdatum: 30. August 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Die Geschichte der Meereskönigstochter Arielle ist ein großes Märchen der Weltliteratur. Es geht darin um das Verlieren, Wiederfinden und Aufbegehren. Immer will Arielle mehr, als ihre Welt ihr bieten kann, und ihr Vater verlangt, dass sie innerhalb der Grenzen seiner Welt bleibt. Ihre Rebellion kostet die kleine Meerjungfrau ihre Stimme und fast ihre Seele. Aber die Kraft des Guten überwiegt, und Ariel taucht stolz und unverändert auf. In diesem Buch wird das Märchen erstmals als spannender, psychologisch einfühlsamer Fantasy-Roman erzählt.


Endlich ist das dritte Buch der Villains Reihe von Serena Valentino und Walt Disney erschienen, ein Buch, auf welches ich schon lange hin gefiebert habe. Denn ich bin ein absoluter Disney-Fan! Besonders das Märchen von Arielle hat es mir schon seit meiner Kindheit angetan und genau deswegen habe ich mich auf Die Einsame im Meer so sehr gefreut. Nur bin ich mittlerweile leider ein wenig enttäuscht.


Was passiert in diesem Buch?

Wie ich schon in meinen Rezensionen zu den anderen beiden Teilen der Reihe gesagt habe, möchte ich zur Story eigentlich gar nichts weiter sagen, einfach um nicht zu spoilern. Aber wer die Geschichte aus Arielle kennt, der weiß im groben worum es geht. Auch, wenn Die Einsame im Meer ein wenig früher in der Erzählung einsetzt.
"Sie war eine bemerkenswerte Kreatur und eine großartige Hexe, frei von jeglicher menschlichen Schwäche. Ihr Hass war gerecht und rein, frei von einem Gewissen oder Selbstzweifel."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

In diesem Buch war es ja nur Ursula. Oder zumindest sollte es so sein, aber dazu komme ich später. Ursula an sich, ist mir als eine der bösesten Charaktere von Disney in Erinnerung und hat mir früher furchtbare Angst gemacht. Deswegen war ich auch so gespannt, wie Ursula wirklich zu dieser bösen Meerhexe wurde. Diese Frage wird auch beantwortet, wobei ich ehrlich nicht mit dieser Erklärung gerechnet hätte und Ursula mir an diesem Punkt auch sehr leid getan hat. Was mich aber an ihrem Charakter viel mehr beeindruckt hat, war, wie gemein Ursula war. Die Autorin hat die Boshaftigkeit dieser Person so gut eingefangen und dargestellt, dass ich wirklich beeindruckt war. Alles in allem war Ursula genau so, wie man sie nach dem Film in Erinnerung hatte und doch noch ein klein wenig mehr. 


Und da auch in diesem Buch nur eine Protagonistin existiert, möchte ich an dieser Stelle einfach noch erwähnen, wie sehr mir auch hier die Nebencharaktere gefallen haben.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Ich habe ja gerade schon anklingen lassen, dass ich ein enttäuscht von Die Einsame im Meer bin. Denn anstatt sich wirklich um Ursula und ihre Hintergrundgeschichte zu drehen, hat dieses Buch sich sehr stark um andere Nebenstorys gedreht. Das alles wäre aber nicht so schlimm, wenn diese Seitenstränge etwas mit Arielle und Ursula zu tun gehabt hätten, hatten sie aber leider nicht wirklich. Es kam mir eher so vor, als hätte die Autorin das Augenmerk viel zu sehr darauf gelegt alle bisherigen Bücher miteinander zu verbinden und das durch die drei verrückten Schwestern. In den ersten zwei Büchern war dies auch der Fall, aber in einem geringeren Maße. Hier wurde Ursula und ihr Leben leider von diesen Nebenhandlungen zu sehr erstickt.
"Dabei gab es eigentlich nur eine Frage, die wirklich zählte. War Arielle die Art von Mädchen, die bereit war, ihre Seele für eine Chance auf die wahre Liebe aufs Spiel zu setzten?"

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Leider bin ich wirklich ziemlich enttäuscht von Die Einsame im Meer. Denn so gut mir das Buch auch gefallen hat, es war nicht das, was ich erwartet und mir erhofft hatte. Dabei lebt diese Reihe eigentlich davon, eine Geschichte zu nehmen die wir alle lieben und kennen und dieser eine neue Wendung zu verpassen. Und dafür wurde die Geschichte von Arielle leider viel zu wenig angeschnitten, als das dies hier auch so gewesen wäre. Sehr schade, aber dennoch bin ich gespannt auf das nächste Buch der Reihe und hoffe, das dies wieder besser wird.


Leider ziemlich enttäuschend, da die Geschichte des eigentlichen Bösewichts viel zu kurz kam.




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