Infos
Titel: Save Us
Autor: Mona Kasten
Anzahl der Seiten: 384
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
ISBN-13: 978-3-7363-0671-4
Erscheinungsdatum: 31. August 2018
Rezensionsexemplar: Nein
Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben – nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind...
Also ganz ehrlich, dafür das ich wirklich so lange auf das Finale der Maxton-Hall Reihe gewartet habe, steht Save Us nun auch schon viel zu lange im Regal. Doch gerade jetzt zum Jahresende hin, wollte ich zumindest noch eine begonnene Reihe beenden. Und das habe ich jetzt tatsächlich noch geschafft. Aber ich muss euch gleich zu Beginn waren, es kann passieren (immerhin ist dies ja schon Band 3) das meine Rezension Spoiler enthält.
Was passiert im dritten Teil?
Ruby steht vor den Trümmern ihres Lebens. Denn gerade wurde sie, die die sich sonst strickt an Regeln hält, von der Schule suspendiert. Und damit scheint ihr Traum nach Oxford zu kommen geplatzt zu sein. Noch schlimmer scheint allerdings zu sein, dass hinter den Bildern die dem Schulleiter zugespielt wurden, James steckt. Dabei scheint James doch alles zu tun, um Ruby vor seinem Vater zu schützen. Kennt Ruby James vielleicht doch nicht so gut wie sie dachte? Und ist trotz allen Gefahren und Geheimnissen von außen, ihre Liebe überhaupt noch zu retten?
"Doch die letzten Monate haben mir gezeigt, dass es für mich etwas gibt, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Und sie haben etwas in mir geweckt, was ich noch nie zuvor hatte: Mut."
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Lasst mich erst einmal mit Ruby beginnen. Denn Ruby hatte es mir, besonders im ersten Teil, angetan. Sie war einfach so liebenswert, bodenständig, stark und schlau, da blieb mir kaum etwas anderes übrig, als sie sympathisch zu finden. Und auch im dritten Teil hat sich daran kaum etwas geändert. Natürlich hat sie sich etwas entwickelt. Immerhin wächst man mit jeder Erfahrung. Doch bei Ruby gab es auch eine kleine Veränderung, oder besser gesagt ein Charakterzug der stärker als sonst hervorgetreten ist, und das hat mich ehrlich gesagt ein wenig genervt. Und das war ihre sehr bestimmende und dominante Art. Besonders ihrer jüngeren Schwester gegenüber. Ich weiß, dass sie wirklich nur das Beste im Sinn hatte, aber dennoch war es ein wenig zu aufdringlich für meinen Geschmack. Aber zumindest war dies das einzige, was mich an Ruby gestört hat.
Was James angeht, so hatte ich ja zu Beginn der Reihe ein paar Startschwierigkeiten mit ihm als Protagonisten. Jetzt am Ende der Reihe sind diese komplett hinfällig. Denn zum einen hat man ihn mittlerweile um einiges besser kennengelernt und weiß was er alles durchmachen musste und warum er sich in einigen Situationen so kühl verhält. Aber zum anderen hat auch er sich verändert. Man kann wirklich sagen, dass er sich durch seine Liebe zu Ruby um 180 Grad gedreht hat. Sodass er jetzt eigentlich (trotz seiner immer noch andauernden Probleme) wirklich süß, absolut hilfsbereit und loyal geworden ist. Also ja, ich bin immer noch, wenn nicht sogar ein wenig mehr als vorher, in diesen Typen verknallt.
"Wenn Ruby mir so nahe ist, fühlt es sich nicht mehr an, als würde die Last der Welt auf meinen Schultern ruhen. Vielmehr fühlt es sich so an, als würde sich die Welt in meinen Armen befindet."
Was die Beziehung der beiden angeht, so ist diese (was ziemlich untypisch ist) ohne großes Drama davongekommen. In den ersten beiden Teilen gab es noch eine Menge Hin und Her zwischen Ruby und James. Das war in Save Us komplett vom Tisch. Natürlich gab es, gerade zu Beginn, ein paar Probleme, die gelöst werden mussten. Aber die beiden haben sonst immer zusammengehalten. Was ich zur Abwechslung sehr süß fand. Was ich allerdings, genau wie in den ersten beiden Teilen, immer noch nicht vollkommen gelungen an der Beziehung der beiden fand, war die Chemie. Natürlich hat man über die gesamte Geschichte eine gewisse Verbindung und dieses leise Knistern gespürt. Aber das war leider für meinen Geschmack etwas zu leise.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
Es gibt natürlich immer Kleinigkeiten, die einem nicht komplett gefallen. Aber an Save Us gab es einfach ein ganz grundlegendes Problem. Und das war, dass es in dem Buch nicht mehr vordergründig um Ruby und James ging. Versteht mich nicht falsch, ich mochte es, dass auch andere Charaktere und damit gleich drei andere Paare zu Wort gekommen sind. Aber für mich haben diese vier Liebesgeschichten, einfach die eine, um die es gehen sollte, zu weit in den Hintergrund rücken lassen. Es war zwar wirklich schön, dass (besonders Ember) mehr Kapitel eingeräumt bekommen hat, aber dadurch hatte ich einfach das Gefühl, als hätten Ruby und James nichts mehr zu sagen. Ich hätte es lieber gesehen, wenn die beiden - um die es auch eigentlich gehen sollte - wieder mehr Platz in ihrem Buch bekommen hätten. Und die anderen vielleicht einfach jeweils eine eigene Novelle oder etwas Ähnliches. So passte es für mich nicht ganz in den Fluss der Handlung und hat sogar noch etwas aus der Bindung von Ruby und James genommen, da ihre Geschichte gefühlt ständig unterbrochen wurde.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Für mich ist Save Us ein Muss. Allem voran, weil man, wenn man bereits die anderen Bücher der Reihe gelesen hat, einfach wissen möchte, wie es ausgeht. Doch alles in allem bin ich nicht zu 100% von der Reihe überzeugt. Denn so sehr ich Mona und ihre Bücher auch liebe, so sehr hat sich die Maxton-Hall Reihe an einigen Stellen auch gezogen. Da kommt Mona auch nicht mit ihrem guten und flüssigen Schreibstil gegen an. Für mich persönlich hätte es wohl auch gereicht, wären es nur zwei Bücher gewesen. Aber hey, Save Us war insgesamt gut und man hat eine süße und sehr leichte Geschichte zum Abschluss der Reihe bekommen.
Ein gutes und wohlverdientes Ende, für eine Reihe, die mich zwar nicht voll überzeugen konnte, dennoch Spaß gemacht hat beim lesen.
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