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Montag, 3. September 2018

[Rezension] Falling - Ich kann dich nicht vergessen

Buchcover




Infos


Titel: Falling - Ich kann dich nicht vergessen
Autor: Estelle Maskame
Anzahl der Seiten: 352
Verlag: Heyne
Preis: 9,99€
ISBN-13: 978-3-453-42276-6
Erscheinungsdatum: 10. April 2018




Eigentlich läuft alles gut für Kenzie – sie hat tolle Freunde, schulischen Erfolg, und ihr gutaussehender Exfreund will sie unbedingt zurückerobern. Aber tief innen weiß Kenzie, dass das Wichtigste in ihrem Leben fehlt. Und dass dieses Wichtigste Jaden ist – groß, athletisch, einfühlsam. Vor einem Jahr hatte sie sich unsterblich in ihn und sein schiefes Lächeln verliebt. Bevor ein Schicksalsschlag alles zerstörte. Nun ist Jaden plötzlich wieder da und kämpft um Kenzie. Aber kann sie sich ihm ganz öffnen und ihm ihr dunkelstes Geheimnis offenbaren? Kann sie sich wirklich fallen lassen?


Kennt ihr diese Bücher, auf die ihr euch eigentlich ziemlich gefreut habt, die dann aber nicht euren Erwartungen entsprochen haben? Wahrscheinlich. Denn ich glaube, jeder hatte schon einmal so ein Buch. Und leider fällt Falling - Ich kann dich nicht vergessen bei mir genau in diese Kategorie. Denn ich habe mich wirklich auf das neue Buch von Estelle Maskame gefreut, da mir ihre vorhergehenden Bücher auch sehr gefallen haben. Allerdings war mir diese Geschichte leider viel zu seicht...


Alles in Kenzie's Leben sollte eigentlich gut laufen. Sie hat Freunde und ist gut in de Schule. Doch es gibt etwas, was sie immer wieder zurückhält. Und das ist die Angst vor Trauer. Genau aus diesem Grund, hat sie sich auch vor einem Jahr von ihrer großen Liebe Jaden zurück gezogen. Doch so langsam scheinen ihre Taktiken, ihn und seine Schwester Danielle aus ihrem Leben zu verbannen, nicht mehr zu funktionieren. Denn Jaden probiert immer wieder Kenzie näher zu kommen. Aber kann sie wirklich alles hinter sich lassen und der Beziehung zu Jaden eine zweite Chance geben?
"Sie macht mir Angst, weil ich weiß, welche Folgen es haben kann, jemanden zu verlieren. Ich weiß, wie dramatisch sich Trauer auf Menschen auswirken kann. Ich weiß, wie sehr sie Menschen verändert."
Ich habe ja oft so meine Probleme mit Protagonistinnen. Meistens einfach, weil ich nicht richtig mit ihnen warm werde. Tja, bei Kenzie war das anders. denn hier habe ich über dreiviertel des Buches, wirklich mehrere Gründe gehabt, weswegen ich sie nicht leiden konnte. Denn auch wenn ich irgendwo ihre Gründe kannte, konnte ich es doch nicht nachvollziehen, warum sie Jades einfach im Stich gelassen hat. Mehr noch, ich fand es eher extrem selbstsüchtig ihn sitzen zu lassen, als er sie am meisten gebraucht hätte. Und auch im Verlauf des Buches, konnte ich nur bedingt mit Kenzie mitfühlen. Sodass sie wohl die Protagonistin ist, die ich seit einer Ewigkeit am wenigsten leiden konnte. Und das will schon was heißen.
Was Jaden angeht, so hatte ich mit ihm so ziemlich das ganze Buch über Mitleid und hätte ihn am liebsten mehrmals in den Arm genommen. Er war wirklich ein süßer, wenn auch kein besonders herausragender Protagonist. Eher so der Junge von nebenan, aber das reichte in diesem Falle auch vollkommen aus. Denn es passte einfach.


Was die Beziehung zwischen Jaden und Kenzie angeht, so war ich mehrmals wirklich genervt. Zum einen habe ich, wie bereits schon erwähnt, es nicht gerechtfertigt gefunden warum Kenzie ihm am Anfang aus dem Weg gegangen ist. Und dann auch noch ihre Freunde zu selbigen gedrängt hat. Und sobald sie wieder Zeit mit Jades verbracht hat, mussten es ihre besten Freunde auch. Und wenn nicht wurde sie ziemlich zickig. Zum anderen fand ich die Bindung zwischen Jaden und Kenzie auch nicht sonderlich gut. Es hat oft zu gewollt gewirkt und die Verbindung war so gut wie gar nicht spürbar.
"Jaden Hunter verzeiht mir, er gibt mir eine zweite Chance. [...] Ich weiß zwar nicht, warum er das getan hat, aber dass ich verdammt froh darüber bin, das weiß ich."
Ganz ehrlich, ich weiß nicht ob ich mit meinen 26 Jahren mittlerweile zu alt dafür bin mich in 17 jährige Teenager hineinzuversetzen, aber Falling - Ich kann dich nicht vergessen hat mich leider ziemlich enttäuscht. Denn auch wenn die Geschichte doch zum Teil ernstere Elemente zu bieten hatte, war es für meinen Geschmack dennoch zu seicht. Und auch das ziemlich plötzliche Ende, fand ich nicht so gelungen. Ein Epilog oder ähnliches hätte die Geschichte noch etwas besser abrunden können.
Alles in allem war das Buch einfach nicht meins. Es war zwar eine nette Geschichte, aber zu oberflächlich und oft auch nicht nachvollziehbar. Nur einige Stellen, besonders am Ende, konnten das Buch für mich retten. Aber wie gesagt, es kann auch gut sein, dass ich einfach zu alt bin für solche Geschichten. Deswegen würde ich Falling - Ich kann dich nicht vergessen auch eher jüngeren Lesern empfehlen.


Süße Geschichte für Teenager. Für mich jedoch zu seicht und vorhersehbar.



Danke an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Buches als Rezensionsexemplar.


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