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Dienstag, 19. Juni 2018

[Rezension] Vicious Love

Buchcover




Infos


Titel: Vicious Love
Autor: L.J. Shen
Anzahl der Seiten: 439
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
ISBN-13: 978-3-7363-0686-8
Erscheinungsdatum: 27. April 2018




Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat. 
Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten...


Und es ist wieder Mal an der Zeit, eine Rezension zu schreiben. Und dann auch noch zu so einem Buch. Nämlich eins, bei dem sich die Geister scheiden. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie viele unterschiedliche Rezensionen ich von diesem Buch gelesen habe. Und das noch bevor ich überhaupt begonnen habe. Und die deckten das gesamte Spektrum von grottenschlecht bis super gut ab. Wo meine Meinung anzusiedeln ist, findet ihr gleich raus.


Schon von der ersten Minute an, in der Vicious Emilia das erste mal sieht, macht er kein Geheimnis daraus, dass er ihr Leben zur reinsten Hölle machen wird. Und genau das hat er auch geschafft. Denn selbst jetzt noch, 10 Jahre später, spürt Emilia die Folgen von Vicious Hass und seinen Einfluss auf ihr Leben. Deswegen würde Emilia am liebsten sofort die Flucht antreten als plötzlich genau Vicious vor ihr steht. Und ihr dann auch noch ein Angebot unterbreitet, welches sie kaum ausschlagen kann. Doch ist es überhaupt möglich, dass die beiden nach allem was passiert ist zusammenarbeiten. Und könnte womöglich auch mehr entstehen?
"Meine Großmutter sagte mir einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt."
Bei Emilia wusste ich Anfangs nicht so recht, wie ich sie einschätzen sollte. Sie war irgendwie eine süße und nette Person. Aber einfach nichts besonderes. Ganz im Gegenteil, zwischendurch war ich sogar eher genervt von ihrer Art. Und ja, in den Rückblenden fand ich sie richtig schlimm, weil sie einfach nur blind war in meinen Augen. Aber im Laufe des Buches hat sch für mich herauskristallisiert, dass Emilia nicht nur eine 0815 Protagonistin ist. Denn hinter ihr Fassade hat man nach einer Weile eine wirklich starke und auch couragierte Frau erkennen können. Und auch wenn sie in Bezug auf Vicious immer wieder schwach wird. Mein Gott, dass ist menschlich. Jeder hat seine Schwachstellen. Und das machte Emilia für mich nur noch besser.


Und was Vicious betrifft, tja, sein Name ist Programm. Denn übersetzt heißt sein Name bösartig. Und das ist dieser Mann auch den Großteil des Buches über. Aber als ich mehr über ihn und seine Geschichte erfahren habe, habe ich ihn auch besser verstehen können. Bitte versteht mich nicht falsch, Vicious hat viele Sachen getan, die kaum zu entschuldigen sind. Aber wenn man sieht, wie er selber mit seinen inneren Monstern kämpft, da kann man ihm einfach nicht mehr nur negativ gegenüber stehen. Also ja, Vicious ist kein typischer Protagonist zum verlieben, obwohl er natürlich reich und heiß ist, aber er ist definitiv dunkler. Aber eine Schwäche habe ich natürlich trotzdem für ihn entwickelt. Besonders als er sich am Boden kriechend entschuldigt hat.
Um es nett zu sagen, die Beziehung zwischen den beiden Charakteren war kompliziert. Trotzdem, ich bin kein großer Freund von Beziehungen, die hin und her gehen. Doch in diesem Buch war das so gut geschrieben und auch die Chemie zwischen den beiden hat wirklich gestimmt, die Funken sind nur so geflogen. Es hat wirklich Spaß gemacht die Story der beiden zu verfolgen.
"Entschuldige dich, weil du nicht meine Freundin warst, obwohl du es hättest sein sollen. Weil wir immer zusammengehört haben, und das weißt du."
Doch so toll ich die Geschichte der beiden fand, es gab natürlich auch einen Punkt, der mich wirklich gestört hat. Und das war Emilias Beziehung zu einem von Vicious' besten Freunden. Natürlich war diese in der Vergangenheit der beiden. Aber es hat eben die komplette Beziehung zwischen ihnen beeinflusst und mich hat es einfach extrem gestört. Gerade weil Emilia so blind für Vicious in diesen Momenten war und ihn indirekt so zu seinen Taten getrieben hat. Und da ich wirklich Bücher hasse, wo die Protagonisten mit anderen Personen zusammen sind, war es allgemein ganz schlimm für mich.
Insgesamt ist Vicious Love eine gute, wenn auch nicht herausragende, Liebesgeschichte. Die wunderschön aufzeigt, wie nah Liebe und Hass sich manchmal sind. Ich bin auf jeden Fall ganz gespannt wie diese Reihe weiter geht.


Eine tolle Liebesgeschichte die zeigt, dass Liebe und Hass manchmal nah beieinander liegen.



Danke an den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Buches als Rezensionsexemplar.



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