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Dienstag, 15. Mai 2018

[Rezension] Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter

Buchcover




Infos


Titel: Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter
Autor: Sarah J. Maas
Anzahl der Seiten: 752
Verlag: dvt
Preis: 21,95€
ISBN-13: 978-3-423-76206-9
Erscheinungsdatum: 09. März 2018




Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?


OMG!
OMFG!
Ich bin wirklich sprachlos. Es ist ja nun schon eine Weile her, seitdem ich die ersten Bücher gelesen habe - knapp ein Jahr - und ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass ich in dieser Zeit vergessen könnte, wie sehr mir diese ersten Bücher gefallen haben. Doch da habe ich mich tatsächlich geirrt. Denn ich war wirklich nicht darauf vorbereitet wie sehr mich Sterne und Schwerter wieder mitreißen würde. Jetzt heißt es nur noch, eine Rezension zu schreiben, die dem Buch auch nur annähernd gerecht wird.

*Spoiler, nur weiter lesen wenn ihr die anderen Teile gelesen habt*

Wer ist Feind und wer ist Freund? Das müssen Feyre und ihre Freunde sich fragen. Denn nach dem katastrophalen Aufeinandertreffen zwischen ihnen und Hyberns König, steht eines fest, ein Krieg ist unausweichlich. Doch wie weit sind sie alle bereit zu gehen um Prythian zu retten?
"Wir werden unsere Zukunft planen, Krieg hin oder her. Ich werde mir diese Zukunft nicht nehmen lassen."
Etwas, was ich schon seit dem ersten Buch an Sarah J. Maas bewundert habe ist, ihr Talent Charaktere zu kreieren, die so vielseitig und komplex sind. Charaktere, deren Leben immer wieder Dämpfer verpasst bekommen und die trotzdem weiter kämpfen.
Und da bildet Feyre keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil. Denn Feyre hat so eine große und wunderbare Entwicklung während der Bücher durchgemacht. Anfangs war sie ein junges Mädchen, die sich und ihre Familie gerade so über Wasser halten konnte, und dazu kaum Selbstvertrauen hatte, geschweige denn sich selber mochte. Doch das hat sich bis zum dritten Buch geädert. Denn jetzt tritt Feyre als selbstbewusste Frau und Kämpferin auf. Auch wenn sie natürlich auch jetzt noch Momente hatte, in denen sie fragwürdige Entscheidungen trifft und sich manchmal auch etwas kindisch verhält. Aber gerade das macht sie für mich zu so einer tollen Protagonistin.


Und diese Veränderung hat mir nicht nur an Feyre so gut gefallen. Auch  Elain, Nesta, Lucien, Azriel, Cassian, Mor, Amren...ja sogar Tamlin (und wenn ihr meine Rezension zum ersten Buch kennt, dann wisst ihr wie sehr ich ihn als Charakter eigentlich hasse) haben mich mit jeder weiteren Seite mehr von sich überzeugt. Denn sie alle sind irgendwo gebrochene Personen, die sich entschieden haben zu kämpfen. Für eine neue Familie, eine die sie sich selber ausgesucht haben und für die sie alles tun würden. Genau deswegen sind sie mir alle (ja auch Tamlin irgendwie) ans Herz gewachsen.
"Ich glaube, dass nichts ohne Grund geschieht. [...] Aber ich bin dankbar dafür, dass es so ist. Dankbar, dass dieses etwas uns zusammengebracht hat, dass ihr Teil meines Lebens geworden seid."
Und jetzt glaubt nicht, dass ich den wohl wichtigsten Charakter neben Feyre vergessen hätte. Denn Rhysand würde ich wirklich nie vergessen. Rhysand ist mein Bookboyfriend und für mich einer der besten männlichen Protagonisten überhaupt. Denn auch er ist ein gebrochener Charakter. Allerdings merkt man es ihm nicht sofort an. Aber wenn man mal einen Blick auf seine verletzliche Seite werfen darf, dann bleibt einem gar nichts anderes übrig, als sich in ihn zu verlieben.
Und natürlich kam auch die Liebe in Sterne und Schwerter nicht zu kurz. Allem voran natürlich die Beziehung zwischen Feyre und Rhysand. Und die ist für mich auch jetzt wieder absolut perfekt gewesen. Die Selenverbindung zwischen ihnen ist so wunderschön anzusehen...und ja...heiß waren die beiden auch zusammen. Aber für dieses Genre noch in einem angemessenen Rahmen. Was mir allerdings im dritten Teil der Reihe besonders gefallen hat ist, dass Sarah J. Maas es geschafft hat, auch die Beziehungen der anderen Charaktere einzubauen. Nicht so weit, das sie sich in den Vordergrund gedrängt hätten, sondern genau so, dass es definitiv die Möglichkeit gibt jedem der Paare ihre eigene Geschichte zu schenken. Und auf die freue ich mich jetzt schon total.


Alles in allem, bin ich wieder absolut verliebt. Denn mit Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter hat Sarah J. Maas die Geschichte der ersten Bücher nahtlos aufgenommen und genauso fesselnd und mitreißend weiter erzählt. Und mit dem Finale der Reihe, hat sie mich schlussendlich sogar zum weinen gebracht...ja ab Seite 700 etwa habe ich geweint wie ein Schlosshund...aber das war absolut verdient. Ganz klar, für mich ist die komplette Reihe, ein absolutes MUSS!


Einfach großartig! Liebe von der ersten bis zur letzten Seite.



Danke an den dtv-Verlag für die Bereitstellung des Buches.


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