Freitag, 12. Januar 2018

[Rezension] Perfect Touch - Vereinigt

Buchcover




Infos


Titel: Perfect Touch - Vereinigt
Autor: Jessica Clare
Anzahl der Seiten: 319
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 10,00€
ISBN-13: 978-3-404-17617-5
Erscheinungsdatum: 21. Dezember 2017




Leo ist ein waschechter Baron – und dummerweise gibt es sogar Leute in seinem Heimatland, die ihn am liebsten auf den Thron setzen würden. Nur kann Leo sich beim besten Willen nichts Schlimmeres vorstellen. Was also tun? Ganz einfach, eine möglichst unpassende Gattin muss her! Leos Wahl fällt auf die tollpatschige Taylor, die auch noch ein echtes Computergenie ist. Als Leo sich aber prompt in seine Auserwählte verliebt, wird es richtig kompliziert: Denn jetzt muss er mit allen Mitteln verhindern, dass die liebenswerte Taylor jemals den wahren Grund für ihr Kennenlernen erfährt....


Witzig, süß, sexy. Das sind so die Worte, die mir zuerst einfallen, wenn ich Jessica Clare höre. Bisher haben mir ihre Bücher, weitestgehend, wirklich gefallen. Natürlich gab es Ausnahmen, doch die gibt es wohl bei jedem Autor. Und ich fürchte leider, und das tut mir selber weh wenn ich es schreibe, dass Perfect Touch - Vereinigt mit zu diesen Ausnahmen gehört...
Einige Tage laufen gut, andere nicht so. Bisher liefen für Leo alle Tage hervorragend, bis zu diesem einen Tag, als seine Familie ihn aus dem Land verbannt, damit er nicht auf dem Thron landet. Doch was soll Leo alleine in New York tun? Da kommt ihn die süße und etwas tollpatschige Taylor gerade recht. Zeit mit ihr zu verbringen wird nach und nach immer wichtiger für Leo, allerdings nicht wichtig genug um nicht zurück nach Hause zu wollen. Und um das zu erreichen, hat Leo schon den perfekten Plan...
"Ganz genau. Momentan sind Sie das beliebteste Mitglied der Königsfamilie, es sei denn, Sie finden ebenfalls eine ungeeignete Amerikanerin und heiraten sie."
Oh man, ich weiß irgendwie nicht so wirklich was ich zu diesem Buch schreiben soll. Ich sitze jetzt schon Stundenlang vor dem Laptop und finde einfach nicht die richtigen Worte. Also entschuldigt bitte, wenn ich mich etwas wirr ausdrücke, bei diesem Buch geht es nicht anders.
Aber wollen wir zuerst einmal mit Taylor anfangen. Der süße und absolut tollpatschige Nerd. Sie liebt Videospiele und Doctor Who über alles. Und irgendwie machte sie das so besonders. Denn ich bin, glaube ich, noch nie einer Protagonistin begegnet, die solch ein Geek war. Was sie absolut liebenswert machte. Leider, und das ist ein großes leider, hatte ich null Verbindung zu ihr. Es hat zwar Spaß gemacht, ihre Geschichte zu lesen, doch Taylor kam mir immer wie ein zu groß geratenes Kind vor, die man keine Sekunde alleine lassen konnte. Ganz ehrlich, ich brauche, um ein Buch wirklich zu fühlen, irgendeine Verbindung zu den Protagonisten, und die gab es einfach nicht.


Jedoch hatte ich nicht nur bei Taylor das Problem, sondern auch bei Leo. Aber zu allererst muss ich mich mal kurz darüber aufregen, dass sein Name in der deutschen Übersetzung verändert wurde. Denn, ehrlich, musste das sein? Ob er nun Loch heißt (das ist ein englischer Name verdammt!) oder Leo, das machte jetzt nun auch keinen Unterschied. Er ist und bleibt irgendwie ein Arschloch und ein Kind. Denn auch er hat, genau wie Taylor, irgendwie (für mich) noch nicht das Erwachsenenalter erreicht. Sein ganzes Verhalten hat mich regelmäßig auf die Palme getrieben. Sorry, aber Leo war ja irgendwie ganz sexy, doch das entschuldigt einfach absolut nicht wie er sich gegenüber Taylor verhalten hat.
"Naja, es ist so...Für jemanden wie mich gleichst du einem seltenen und märchenhaften Einhorn. So einen Mann trifft man höchstens einmal im Leben. Und wie bei jedem Einhorn werde ich mir später Vorwürfe machen, wenn ich nicht versuche, es zu reiten."
Und die beiden zusammen? Davon würde ich am liebsten nicht einmal anfangen. Die Bücher von Jessica Clare sind sonst immer absolut heiß, aber hier spürte ich keine Verbindung, sondern es fühlte sich einfach alles zu gewollt und zu dramatisch an, um echt zu wirken. Und ja, ich weiß, dass es ein Buch ist, da muss nichts echt sein. Allerdings wäre der Funke einer Möglichkeit solch eine Geschichte zu erleben, schon ganz nett gewesen. Dann wären vielleicht auch ein paar Funken mehr vorhanden gewesen. So hat sich die Beziehung zwischen den beiden eher halbgar angefühlt.


Ganz klar, Perfect Touch - Vereinigt ist das bis jetzt schwächste Buch der Autorin. Was mich absolut enttäuscht. Denn die Idee von einem Geek und einem royalen Milliardär war wirklich gut, und das Buch bis zu einem gewissen Punkt Spaß gemacht hat, passte allerdings für mich dann doch nicht so zusammen. Zwei so unterschiedliche Charaktere zu haben, kann interessant und fesselnd sein, doch in diesem Fall war es einfach zu viel, sodass bei allem auch noch die Romantik (die mir absolut wichtig ist) viel zu kurz kam. Jetzt kann ich nur hoffen, dass Jessicas neue Reihe Wild Games wieder besser wird...


Der Beweis das Gegensätze nicht immer zusammen passen. Leider das bisher schlechteste Buch der Autorin.





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