Dienstag, 30. Januar 2018

[Rezension] Close Up - Heiße Versuchung

Buchcover




Infos


Titel: Close Up - Heiße Versuchung
Autor: Erin McCarthy
Anzahl der Seiten: 304
Verlag: MIRA Taschenbuch
Preis: 9,99€
ISBN-13: 978-3-95649-578-6
Erscheinungsdatum: 10. Juni 2016




Für eine gute Story würde Emma so einiges tun … und das ist auch der Grund, warum sich die schüchterne Journalistin auf ungewohntes gradezu furchteinflößendes Terrain begibt. Der für seine Nacktfotos weltberühmte Künstler Ian Bainbridge ist in der Stadt und Emma wird ihm Modell stehen. Und als ob ihr das nicht schon schwer genug fallen muss sie das ausgerechnet mit ihrem Kollegen Kyle tun – den Mann, bei dem sie schon lange weiche Knie bekommt. Alles sprach bisher gegen ihn: Abgesehen davon, dass sie sich nie getraut hätte, ihn um ein Date zu bitten, sind Beziehungen in der Firma auch streng verboten. Doch nun, nackt und ganz nah an ihm, fragt Emma sich, ob es nicht an der Zeit wäre, die Vernunft zu vergessen und sich der endlich der prickelnden Versuchung hinzugeben...


Bei Close Up - Heiße Versuchung war ich mir im ersten Moment nicht so sicher. Ich habe bereits das letzte Buch der Reihe gelesen, und war eher mäßig begeistert von der Geschichte. Allerdings wollte ich, da ich eigentlich die Bücher von Erin McCarthy sehr mag, auch dem ersten Buch der Reihe eine Chance geben. Immerhin klang der Klappentext ziemlich vielversprechend...
Emma ist ein Workaholic durch und durch, für sie steht ihre Arbeit als Journalistin für eine Zeitung an erster Stelle. Deswegen, auch wenn das gegen alle ihre normalen Verhaltensweisen geht, ist sie auch bereit, sich von einem berühmten Fotografen nackt fotografieren zu lassen. Zusammen mit ihrem Kollegen Kyle. Bisher haben die beiden nicht wirklich viel miteinander zu tun gehabt. Doch bei diesem Shooting kommen sie sich schnell sehr nah und schon bald springt der Funke zwischen ihnen über. Doch schaffen die beiden es, Beruf und Beziehung unter einen Hut zu bekommen, gerade wenn eine Beziehung unter Kollegen verboten ist?
"Keiner von euch hätte an diesem Shooting teilnehmen dürfen. Wenn dadurch zwischen euch irgendeine Beziehung unter Kollegen herauskommt, werden Köpfe rollen."
So eine steife und anfangs unsympathische Protagonistin wie Emma ist mir schon lange nicht mehr begegnet. Zu Beginn der Story, war sie wirklich kaum zu ertragen. Natürlich ist es etwas merkwürdiges, sich für so eine Foto-Aktion halb nackt zu machen, aber sie wollte es ja so. Doch die ersten knapp 100 Seiten, schwankt Emma ständig zwischen Angst und überschwänglicher Aufregung. Ich bin mir sicher, ich habe ein leichtes Schleudertrauma davongetragen. Immerhin war sie auch was Kyle angeht so. Mal stand er an erster Stelle, dann ihre Arbeit. Zum Glück hat sie im letzten Moment noch die Kurve bekommen. Zwar ist sie bei weitem nicht meine Lieblingsprotagonistin, allerdings konnte ich sie nach einer Weile besser verstehen und wurde wohl etwas nachsichtiger mit ihr, je weicher und freundlicher sie wurde.


Kyle dagegen war etwas ganz anderes. Er war so ein Typ Mann, den ich wohl eher als meinen besten Freund hätte haben wollen, anstatt als meinen Freund. Denn er war größtenteils ziemlich oberflächlich, und das ist jetzt nicht böse gemeint, und ein richtiger Spaßvogel. Einfach kein ernster Typ, er hat alles auf die leichte Schulter genommen. Aber auch bei ihm hat man irgendwann eine ganz andere Seite kennengelernt, und die hat mir wesentlich besser gefallen. Kyle war einfach irgendwie eine gute Mischung aus witzig, süß, sexy und ernst.
So schwer ich mich mit den Protagonisten stellenweise getan habe, so knisternd war die Chemie zwischen den beiden. Die meisten Szenen waren wirklich extrem heiß, eine kalte Dusche brauchend heiß. Aber nicht nur die Funken haben gestimmt, sondern auch das Zusammenspiel zwischen Emma und Kyle. Denn auch was ich an den beiden Protagonisten einzeln nicht so mochte, oder was mich gestört hat, trat in der Verbindung zwischen den beiden in den Hintergrund, sodass ich das Buch auch wirklich genießen konnte.
"[...] Bevor er noch auf die Idee kam, Emma gegen die nächste Wand zu drücken, seine grünen Arme um ihren grünen Leib zu schlingen und etwas folgen zu lassen, was man wohl nur als Alien-Porno hätte bezeichnen können."
Alles in allem war Close Up - Heiße Versuchung zwar bei weitem nicht die beste Geschichte die ich von Erin McCarthy je gelesen habe, allerdings auch nicht die schlechteste. Das Buch war eine wirklich nette und sexy Geschichte für zwischendurch, die sich super in ein paar Stunden lesen lässt.


Eine heiße und süße Geschichte. Perfekt für ein paar Stunden Lesevergnügen.




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