Montag, 17. Juli 2017

[Rezension] Liebe findet uns

Buchcover




Infos


Titel: Liebe findet uns
Autor: J.P. Monninger
Anzahl der Seiten: 416
Verlag: Ullstein
Preis: 12,99€
ISBN-13: 978-3-548-89682
Erscheinungsdatum: 14. Juni 2017




Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der Altstädte treiben. Dass sie Jack begegnet, hätte sie nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Er folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze daraus mit Heather zu teilen. Die beiden besuchen die unglaublichsten Orte und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens. Bis Jack völlig unerwartet verschwindet. Heather ist verzweifelt, wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.


"Liebe findet uns, durchfließt uns, zieht weiter."

Wisst ihr eigentlich wie schwer es ist, eine gute Einleitung in eine Rezension zu finden, wenn ihr nicht so recht wisst wie ihr zu dem Buch stehen sollt? Aber ich probiere es einfach...
Liebe findet uns ist schon auf den ersten Blick auf meiner Wunschliste gelandet. Denn mal ehrlich habt ihr in letzter Zeit so ein schönes Cover gesehen? Also ich nicht! Und ich hatte das Glück, dieses wunderschöne Buch, im Zuge einer Leserunde lesen zu dürfen. Doch so schön dieses Buch auch von außen aussieht, so zwiegespalten bin ich, was das Innere angeht.


Heather und ihre zwei besten Freundinnen reisen nach ihrem Abschluss quer durch Europa, als Heather im Zug nach Amsterdam auf Jack trifft. Schnell ist den beiden klar, das zwischen ihnen was ganz besonderes ist. Deswegen beschließen sie kurzerhand, zusammen weiter zu reisen. Doch so schön ihre gemeinsame Reise ist, so wundervoll die Orte sind die sie besuchen, so schnell kann das Glück auch getrübt werden. Denn Jack verbirgt etwas. Doch was ist es? Und bedroht sein Geheimnis ihre gemeinsame Zukunft?
"Wenn wir aus dem Zug steigen und unten kommt eine große Dampfwolke, [...] dann sollten wir uns auf dem Bahnsteig das erste Mal küssen."
Wie ihr mittlerweile wissen dürftet, bin ich wirklich kein großer Fan von Insta-Lovestories. Mir fehlen bei diesen Geschichten meistens die Gefühle und die Tiefe der Geschichte. Doch das war bei Liebe findet uns definitiv kein Problem. Jack und Heather. Heather und Jack. Egal wie ihr es sagen wollt, die beiden vervollständigen einander einfach. Die zwei sind wohl der Inbegriff von Seelenverwandten. Die die Verbindung zwischen ihnen ist schon auf den ersten Seiten zu spüren. Und hat mich absolut überwältigt.
Heather ist eine junge Frau die frisch von der Uni kommt. Sie ist gern gut organisiert, plant alles was sie macht und weiß schon genau wie ihr Leben nach der Europareise aussehen soll. Doch das war irgendwie auch ihr Problem. Denn durch diese Gewissenhaftigkeit war sie während des lesens manchmal sehr anstrengend und zerrte an meinen Nerven. Gerade weil sie auch oft überreagiert hat. Aber zum Glück hat sich das im Laufe des Buches etwas gelegt.


Jack hingegen ist so ziemlich das Gegenteil von Heather. Er ist spontan, abenteuerlustig, witzig. Er ist mir mit seiner leicht verschrobenen Art schnell ans Herz gewachsen. Und ich fand es toll das er mit dem Tagebuch seines Großvaters durch Europa reist. Wie ernst er diese Sache nimmt. Nur sein Geheimnis...verdammt...das hat mir wirklich fertig gemacht.
Doch so schön die Liebesgeschichte zwischen Heather und Jack auch ist, gab es trotzdem einige Dinge, die mich an diesem Buch gestört haben. Der Anfang war wundervoll und hat mich sofort in seinen Bann geschlagen. Doch leider wurde die Geschichte danach immer schwächer. Sie konnte mich nicht mehr wirklich überzeugen, obwohl die Atmosphäre der Europareise so schön war. Irgendwas hat mir die ganze Zeit gefehlt oder mich gestört. Und auch der Schreibstil wurde mir nach einer Weile zu viel, da er wirklich viele Metaphern enthielt, die ich oft nicht passend oder übertrieben fand und mit der Zeit einfach anstrengend wurden. Aber zum Glück konnte das Ende des Buches mich wieder vollständig überzeugen und hat so das Ruder rumreißen können.
"Er ist der einzig Wahre für dich. Das spüre ich. Wenn Jack in der Nähe ist, bist du wie ein Bild, das plötzlich klar wird."
Alles in allem ist Liebe findet uns eine wunderschöne und tiefgreifende Geschichte, die leider etwas durchwachsen mit ihrer Intensität ist. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch absolut lesenswert. 


Eine zauberhafte und tiefgründige Liebesgeschichte die, trotz kleinerer Probleme, fernweh geweckt hat.



Danke an den Ullstein-Verlag und Lovelybooks für die Bereitstellung des Buches.


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